TA037 – Öffentliche Sitzung am 02.06.2016

In der 100. Sitzung des Geheimdienst-Untersuchungsausschusses (nicht-öffentliche Sitzungen mitgezählt) ging es um zwei Themenkomplexe: Spionageabwehr und Datenweitergabe an ausländische Nachrichtendienste. Zum ersten Thema wurde der Leiter der Abteilung 6 (Spionageabwehr) des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Dr. Burkhard Even, vernommen.

Die beiden anderen Zeugen Henrik Isselburg, Referatsleiter 6D2 im BfV, und Dr. Dieter Romann, jetzt Bundespolizeipräsident und früher im Bundesinnenministerium beschäftigt, sagten zum Themenbereich der Datenweitergabe an ausländische Nachrichtendienste aus.

03.06.2016 48 Minuten
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zu hören:

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Jonas Schönfelder
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Felix Betzin
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Daniel Lücking
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Anna Biselli
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Falk Steiner

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3 Gedanken zu „TA037 – Öffentliche Sitzung am 02.06.2016

  1. Wenn ich z.B. die Protokolle auf netzpolitik.org lese wird immer wieder argumentiert, die größten und gefährlichsten Cyberangriffe kämen aus China und Russland, das wisse man aufgrund technischer Erkenntnisse genau. Nun gehe ich einmal davon aus, dass auch Nachrichtendienste im Umgang mit Tor und (vielleicht noch interessanter in diesem Punkt) VPNs sind, um eigene Attacken zu verschleiern oder sogar gezielt anderen Geheimdiensten unterzuschieben. Ich würde mich freuen, wenn ihr in einer der kommenden Folgen nochmal darauf eingehen könntet wie viel von diesen allgemeinen Aussagen zu halten ist oder inwiefern diese kritisch zu betrachten sind, wenn man einen allgemein kritischen Blick auf alles gesagte haben möchte. Wenn möglich für jemanden, der fern von einem technischen Studium ist 😀
    Danke für eure tolle Arbeit!

    1. Kurzfassung, weil es bei zweitem lesen sehr abstrakt ist: Wäre es absurd zu denken, dass die NSA sich schlicht als russischer Akteur tarnt, wenn sie z.B. einen Angriff auf Siemens starten?

      1. Hallo David,

        entschuldige die späte Antwort. Wir haben es bei der Folge 38 vergessen, das Thema in der Sendung zu besprechen.

        Meines Wissens ist es sehr schwer, Cyberangriffe zurückzuverfolgen, denn wie du andeutest, versuchen Angreifer oft, sich zu verschleiern. Die Bundeswehr darf das sogar ganz offiziell, weshalb davon auszugehen ist, dass Geheimdienste derartige Methoden erst recht nutzen.

        Durch die Untersuchung der Schadsoftware könne jedoch auch Rückschlüsse auf die Herkunft gezogen werden. Vielleicht thematisieren wir das in Zukunft nochmal im Podcast.

        Schönen Gruß
        Jonas

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